Skelettfund am Spalenberg
Wer hätte das gedacht: Beim Graben am Spalenberg hat man bei Hausnummer 55 gleich ein Haus weiter als Rosarios Spuntino Überreste eines kleinen Friedhofs gefunden. Die Archäolog(inn)en datieren sie auf das 9. Jahrhundert und vermuten, das sei die Begräbnisstätte eines kleinen Weilers, der damals vor der Stadt gelegen habe.

Dazu schreibt die Bodenforschung:
Unmittelbar vor dem Haus Spalenberg 55 wurden Reste von
9 Körpergräbern freigelegt. Funde oder Beigaben kamen nicht
zum Vorschein. Aufgrund einer früheren C14-Datierung dürften
die Bestattungen ins 9. Jahrhundert n. Chr. gehören, also in eine
Zeit, als den Toten keine Beigaben mehr mitgegeben wurden.
Damals war Basel noch eine kleine Stadt, die sich auf den Münsterhügel
und vielleicht die Birsigniederung in Rheinnähe beschränkte.
Das Gräberfeld dürfte zu einem kleinen Weiler gehört haben, der
wenig ausserhalb – am Fusse des Spalenbergs oder im Bereich der heutigen Spalenvorstadt? – lag. Als sich die Stadt im Lauf des 11. Jahrhunderts bis auf die Geländeterrassen jenseits des Birsigs
ausdehnte, wurde der Weiler gewissermassen aufgesogen und
verschwand, und der Friedhof geriet in Vergessenheit.
Der ganze Zwischenbericht ist hier zu lesen. Absender Präsidialdepartement/Abteilung Kultur.
Wäre spannend zu wissen, welche Sorgen denn diese frühen Quartierbewohner(inn)en vor mehr als 1000 Jahren umgetrieben haben. Sie mögen in Frieden ruhen.



Dazu schreibt die Bodenforschung:
Unmittelbar vor dem Haus Spalenberg 55 wurden Reste von
9 Körpergräbern freigelegt. Funde oder Beigaben kamen nicht
zum Vorschein. Aufgrund einer früheren C14-Datierung dürften
die Bestattungen ins 9. Jahrhundert n. Chr. gehören, also in eine
Zeit, als den Toten keine Beigaben mehr mitgegeben wurden.
Damals war Basel noch eine kleine Stadt, die sich auf den Münsterhügel
und vielleicht die Birsigniederung in Rheinnähe beschränkte.
Das Gräberfeld dürfte zu einem kleinen Weiler gehört haben, der
wenig ausserhalb – am Fusse des Spalenbergs oder im Bereich der heutigen Spalenvorstadt? – lag. Als sich die Stadt im Lauf des 11. Jahrhunderts bis auf die Geländeterrassen jenseits des Birsigs
ausdehnte, wurde der Weiler gewissermassen aufgesogen und
verschwand, und der Friedhof geriet in Vergessenheit.
Der ganze Zwischenbericht ist hier zu lesen. Absender Präsidialdepartement/Abteilung Kultur.
Wäre spannend zu wissen, welche Sorgen denn diese frühen Quartierbewohner(inn)en vor mehr als 1000 Jahren umgetrieben haben. Sie mögen in Frieden ruhen.

Bloggi - 6. Mai, 10:34