Montag, 31. Oktober 2011

Münsterplatz-Buvette doch noch im Plan?



Wer redet da von Basel als unserer kleinen Stadt. Sie ist so gross, dass in ihrer Verwaltung die einen nicht wissen, was die andern tun oder sagen. Selbst wenn sie im gleichen Haus und im selben Departement sitzen. Da hocken die Freiwlligen der verschiedenen Organisationen, darunter unseres Quartiervereins, an Mitwirkungsveranstaltungen, um über Qualität im Zentrum zu diskutieren. Da werden mit extra beauftragten und für diesen "Prozess" zuständigen Leuten samt anderen Funktionsträgern des Baudepartements der Entwurf eines Entwicklungsrichtplans und damit zusammenhängender Bespielungspläne diskutiert und erst kürzlich wurde noch einmal eine Vernehmlassungsrunde unter den Beteiligten mit Abgabetermin Mitte Oktober durchgeführt. Und dann erfahren die scheinbar Mitwirkenden aus Berichten auf BaZ online und Tageswoche, dass die Allmendverwaltung 12 weitere Buvetten in der Stadt errichten will, zwei zusätzliche am Kleinbasler Ufer eine weitere später, aber möglicherweise dann auch doch noch eine auf dem Petersplatz und - dem Münsterplatz.

Man schaffe so "Sozialräume" am Rhein, wird berichtet. (Sozialraum ist ein modischer und wegen seines diffusen Charakters besonders beliebter Begriff, hier für eine Ansammlung von Menschen auf den öffentlichen Plätzen am randbewohnten Rhein, der Allmend.) Wenn da jemand zur Ordnung schaut, wird er zum "Sozialraummanager". Anwohner finden sich häufig in dieser Rolle und scheitern meist. Auch Polizei, Abfallbotschafter und Antilitteringpapostel haben alle Mühe. Jetzt aber soll es das "neue Konzept" mit den Buvetten richten. Die Betreiber sollen jetzt auch noch für "soziale Ordnung" sorgen. Geniale Idee. 

Erstaunlich und ärgerlich, dass die Idee einer Buvette auf dem Münsterplatz wieder belebt wird. In der "Tageswoche" steht dazu:

"Das BVD liebäugelt seit längerem mit einer Buvette auf dem
Münsterplatz. Eine Flut von Einsprachen machten der Verwaltung
allerdings einen Strich durch die Rechnung. Anwohner, der Kirchenrat der
Evangelisch-reformierten Kirche, die Lesegesellschaft, der Heimatschutz
und die freiwillige Denkmalpflege intervenierten. «Es braucht eventuell
Zeit. Wir müssen die Anwohner mit ins Boot holen und allen klar machen,
dass eine Buvette nicht mehr Lärm bedeutet», sagte Hofmann."

Das Liebäugeln mag von der Tageswoche erinnert worden sein, das Zitat aber scheint taufrisch zu sein. Es braucht also nur Zeit, bis die Anwohner dann endlich einsehen...

Da weiss im Departement Wessels offenbar die Rechte nicht, was die Linke sagt. Eine Buvette im Hain sei vom Tisch hatten wir im Gespräch des Vorstands mit RR Wessels gehört. Wenn schon, müsse die Restauration aus einem Haus betrieben werden. Inzwischen sind die Gastro-Möglichkeiten am nächstes Jahr fertig gepflästerten Münsterplatz ja volksnaher geworden. Das Museumsbistro ist an die Stelle des vorher höher zielenden Restaurants Rollerhof getreten und kann jetzt auf der plan geschliffenen Pflästerung ncht nur in seinem Hof, sondern auch vor dem Haus Aussenbewirtung inszenieren. Beim Isaak dasselbe.

Bereits haben wir ja im Sommer auch das (um einem Monat verlängerte) Chillout unter der Pfalz und vor allem, während der besten Buvette-Saison das raumgreifende OpenAir:


das am Abend seine Gäste bewirtet und sie je später der Abend und früher der Morgen umso lauthalsger in die umliegenden Täler entlässt, dabei aber alles andere aussperrt:


Es macht also auch faktisch keinen Sinn, hier noch eine Buvette aufzustellen.

Möglicherweise aber macht es auch keinen, an von der Verwaltung einberufenen Mitwirkungsprozessen teilzunehmen:




Basler Bihni frey, fir der "Suuberwitz"

Do isch's Suuberquiz vo der Stadtreinigung Basel.....e Idee fir in Mischtkibel! D'Froog isch: Welle Kibel wird in der Innerstadt am lengschte nid gläärt....?
Juhui i ha gwunne: hüt am Mändig zoobe am Sägsi, ha ni am Gämsbärg dä Kibel gseh, wo guet bsuecht vom Mässsunddig immer nohni glärt und immerno zglai isch !

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