Dienstag, 7. Mai 2013

Rathaus wird gefeiert - 2014 oder 2015

Das Rathaus steht 500 Jahre. Das wird gefeiert, entnehmen wir ebenfalls den Mitteilungen aus dem RR.  

 Bild Bilddatenbank Basel/ Juri Weiss. 

Das soll 570 000 Franken kosten dürfen:

"Die Regierung beantragt dem Grossen Rat, für die Feier des 500-Jahr-Jubiläums des Basler Rathauses Ausgaben von 570'000 Franken zu bewilligen. Aus Anlass des Jubiläums im Jahre 2014 ist geplant, die bestehende Dokumentation zum Rathaus zu vervollständigen und zu aktualisieren sowie einen Kunstführer der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte zum Rathaus herauszugeben. Nicht zuletzt soll das Rathaus mit seiner Geschichte und den darin wahrgenommenen Funktionen der Bevölkerung im Rahmen eines Festes näher gebracht und gefeiert werden."

Schon wieder wird also ein Rahmen gezimmert:

Wer nicht mehr alles über die Geschichte des Basler Rathauses weiss (zum Fest hin gibt es eine neue Schrift), kann hier nachbessern. 

2014 soll gefeiert werden, aber beim Staatsarchiv war das Ratshaus erst 1515 fertig:  

"Das heutige Rathaus wurde im Kern in den Jahren 1504 bis 1515 errichtet. Dieser älteste Teil umfasste den heutigen Mittelbau am Markplatz mit den drei Bögeneingängen zum Hof samt Uhr und goldenem Türmchen sowie den hinteren Gebäudeteil mit dem Grossratssaal. Zwischen 1606 und 1608 wurde auf der nördlichen Seite (vom Markplatz aus gesehen links) ein Kanzleiflügel angebaut. Seine heutige Form erhielt das Rathaus bei der umfassenden Erweiterung von 1901 bis 1904. Hinzu kamen damals der markante Turm (vom Marktplatz aus gesehen rechts) und ein weiterer Kanzleitrakt links vom Mittelbau."

Aber In Wikipedia steht tatsächlich:

"1501 trat Basel der Eidgenossenschaft bei. Der Grosse Rat, der damals keine Kosten scheute, beschloss 1503, einen Neubau mit einer Verbindung zum Palast der Herren zu errichten. Die Bauarbeiten verliefen von 1504 bis 1514."

und auf www.bs.ch steht

"So wurde  1504 – 1514 ein neues Rathaus sowie ein Verbindungsbau zum Hinterhaus errichtet." 

Vielleicht dürfen wir zweimal feiern, 2014 mal 110 Jahre für den 1904 vollendeten Rathausturm und 2015 500 Jahre Rathaus.

Denn dass das Staatsarchiv irrt, kann man sich nicht vorstellen.

Know-how-Spende

Der Basler Regierungsrat findet, er tue mit Preisverleihungen (Schappo) und Rahmen Verstärken schon genug für die freiwllig Arbeitenden. Und überhaupt handle die Verwaltung ja ohnehin im öffentlichen Interesse, darum brauche es auch kein "Corporate Volunteering" 
Wörtlich aus den Kurzmitteilungen aus der Regierungsratssitzung:

"Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat beantragt, einen parlamentarischen Vorstoss (Anzug Beat Fischer, EVP) betreffend „Förderung der Freiwilligenarbeit in der Verwaltung“ als erledigt abzuschreiben. Der Regierungsrat will Corporate Volunteering nicht departementsübergreifend einführen, da die kantonale Verwaltung im Rahmen ihres Arbeitsauftrags bereits im öffentlichen Interesse handelt. Der Regierungsrat fördert aber die Freiwilligenarbeit durch verschiedene Tätigkeiten wie öffentliche Preisverleihungen oder der Stärkung der Rahmenbedingungen. (Auskunft: Roland Frank, Leiter Stadtteilentwicklung, Präsidialdepartement, Tel. 061 267 84 60)." 

Wir haben nicht so genau gewusst, was "Corporate Volunteering" genau bedeutet und sind bei Wikipedia fündig geworden.Gemeint war offenbar, dass das Unternehmen Staat seine Leute auch mal freistellt (und bezahlt), dass sie was ausserhalb ihres Arbeitsbereichs für die Allgemeinheit Nützliches machen. Das, so findet die Regierung machen die Leute vom Staat schon lange.  Die andere, stark gerahmte und ab und zu behutete Freiwilligenarbeit ist die wirklich unbezahlt geleistete.

Interessant ist in Wikipedia diese Passage: 

"Zeit- und Know-how-Spenden von Führungskräften und Mitarbeitern aus Unternehmen können sehr vielfältig sein. Sie reichen von punktuellen Einsätzen, bei denen meist handwerkliche Tätigkeiten im Vordergrund stehen, über einwöchige Hospitationen in sozialen Einrichtungen bis hin zu längeren Personaleinsätzen im Führungsbereich von gemeinnützigen Institutionen."

Wir kennen gemeinnützige Institutionen, wo Führungskräfte regelmässig, aber auch in punkutlellen Einsätzen, ihre Know-how-Spenden zusammen legen, aber nicht dafür bezahlt werden und erst noch ihre Rahmenbedingungen selbst stärken müssen.  

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