Basel: unverklebt schön
…so war der Titel einer Aufforderung des für Stadtverschönerung zuständigen Projekts “Basel Welcome” in der Präsidalabteilung. Sie ging vor allem an alle Fasnächtler., lustigen Waggis, Wagencliquen und Schissgläbbzygli, und mahnte sie, das Kleben von sauglatten Etiketten auf Parkierstangen, Fassaden und Läden doch bleiben zu lassen. Das wurde eigentlich ganz gut eingehalten.
Wir im Quartier haben ja einen Verein, der sich besonders aber nicht nur aufs nächtliche Kleben von grösseren Etiketten versteht. Gerade eben hat er wieder seine Mordsnacht durchgeführt, die so heisst, weil die Hausbesitzer mordswütend werden, wenn sie am Morgen so ein angeblich mit Fischkleister angepapptes Ding entdecken. Hier ein Bild aus dem Baslerstab selig.

Trotz aller brüderlichen oder schwesterlichen Ermahnungen aus dem Präsidialdepartement hat sich nun ein anderer vorfasnächtlicher Verein, der dem Grossverein Baudepartement angehört, sich neu aufs ermahnende Kleben verlegt. Sogar auf dem Fensterladen des wegen seiner Klebereien oft gerüffelten Vereins am Nadelberg.
…die Stadtreinigung.
Die kriegen eine geklebt, weil nämlich nicht alle gemerkt haben, dass die Abfuhrzeiten von Montag/Donnerstag auf Dienstag/Freitag geändert haben. Stand aber ganz deutlich auf dem Abfuhrplan, den jeder Bürger, jede Bürgerin, Masseneingewanderte aller Sprachen und sonstige sorgfältig zu studieren haben. Der verwendete Klebstoff ist sehr überzeugend. Kein Fischkleister. Die Etikette lässt sich nicht so einfach entfernen, wie die andern Sachen, die für die Stadtreinigung hinterlassen werden. Wird ja wohl noch lange dauern, bis alle gemerkt haben, dass dort, wo die Orangen orangen Etiketten der GällBlybSuuberWaggis kleben, Bebbisäcke am Montag und Donnerstag immer liegen bleiben.
Demnächst mehr davon in all den alten Gassen.