Know-how-Spende
Der Basler Regierungsrat findet, er tue mit Preisverleihungen (Schappo) und Rahmen Verstärken schon genug für die freiwllig Arbeitenden. Und überhaupt handle die Verwaltung ja ohnehin im öffentlichen Interesse, darum brauche es auch kein "Corporate Volunteering"
Wörtlich aus den Kurzmitteilungen aus der Regierungsratssitzung:
"Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat beantragt, einen parlamentarischen Vorstoss (Anzug Beat Fischer, EVP) betreffend „Förderung der Freiwilligenarbeit in der Verwaltung“ als erledigt abzuschreiben. Der Regierungsrat will Corporate Volunteering nicht departementsübergreifend einführen, da die kantonale Verwaltung im Rahmen ihres Arbeitsauftrags bereits im öffentlichen Interesse handelt. Der Regierungsrat fördert aber die Freiwilligenarbeit durch verschiedene Tätigkeiten wie öffentliche Preisverleihungen oder der Stärkung der Rahmenbedingungen. (Auskunft: Roland Frank, Leiter Stadtteilentwicklung, Präsidialdepartement, Tel. 061 267 84 60)."
Wir haben nicht so genau gewusst, was "Corporate Volunteering" genau bedeutet und sind bei Wikipedia fündig geworden.Gemeint war offenbar, dass das Unternehmen Staat seine Leute auch mal freistellt (und bezahlt), dass sie was ausserhalb ihres Arbeitsbereichs für die Allgemeinheit Nützliches machen. Das, so findet die Regierung machen die Leute vom Staat schon lange. Die andere, stark gerahmte und ab und zu behutete Freiwilligenarbeit ist die wirklich unbezahlt geleistete.
Interessant ist in Wikipedia diese Passage:
"Zeit- und Know-how-Spenden von Führungskräften und Mitarbeitern aus Unternehmen können sehr vielfältig sein. Sie reichen von punktuellen Einsätzen, bei denen meist handwerkliche Tätigkeiten im Vordergrund stehen, über einwöchige Hospitationen in sozialen Einrichtungen bis hin zu längeren Personaleinsätzen im Führungsbereich von gemeinnützigen Institutionen."
Wir kennen gemeinnützige Institutionen, wo Führungskräfte regelmässig, aber auch in punkutlellen Einsätzen, ihre Know-how-Spenden zusammen legen, aber nicht dafür bezahlt werden und erst noch ihre Rahmenbedingungen selbst stärken müssen.
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