Das NöRG bewegt
Am Mittwoch haben wir uns also im Bergzentrum zur Generalversammlung getroiffen, dort, wo die strategischen Entscheide gefällt oder noch einmal geändert werden, wo die Dolendeckel am Spalenberg hinkommen und wie die Mittelrinne zu besetzen ist. Da hängt auch ein Bild der Poller, die jetzt gerade oben am Spalenbergeingang nach dem Brunnen gesetzt werden - als Versuchsanlage und wunderschönem roten Lichterkranz am oberen Ende.
Das ist ein Bild des Bergenzentrums aus früheren Tagen, wo noch viel gesägt werden musste - Asphalt halt.
Wir haben verschiedene Themen behandelt. Unsere zahlreichen "Mitwirkungs"-Aktivitäten (noch nie hatte der Vorstand so viel zu tun), mit denen wir etwas zu Gunsten der Innerstadtbewohnerinnen und -bewohner zu bewegen versuchten. Ob das gelungen ist, muss sich zeigen.
Unsere Hauptbotschaft ist, dass wir gemäss unserem Namen
- für "Lääbe in der Innerstadt" eintreten,
- keineswegs eine Schlafstadt anstreben,
- wohl aber Respekt für die hier Wohnenden anmahnen.
- Denn nur wenn die Innerstadt auch bewohnt ist, bleibt sie für die Besucherinnerinnen und Besucher attraktiv.
- Wer etwas für die Wohnlichkeit tut, handelt darum im Interesse aller.
Unter anderen Themen bewegt uns derzeit der Entwurf zu einem "Gesetz für die Nutzung des öffentlichen Raums", zu dem ein Spassvogel - wohl nicht ohne Hintergedanken - die Abkürzung NöRG erfunden hat.
Denn eigentlich müsste es ja GNöR heissen.
Wir halten das als modern und eben zeitgemäss angepriesene Gesetz für mangelhaft und in wichtigen Punkten lückenhaft. Zu viele wicjtige Dinge werden nur über der demokratischen Mitbestimmung bekanntlich entzogenen "Verordnungen" geregelt.
Davon bald mehr.
Selbstverständlich haben wir auch über die aktuellen Spontananlässe junger Menschen in der Stadt gesprochen. Zum einen sehen manche unter uns, dass die Jugendlichen Möglichkeiten haben sollten, sich nach ihren Regeln zu bewegen. Anderseits fürchten wir uns - aus langer Erfahrung (erst recht mit Erwachsenen) - vor dem hässlichen Rattenschwanz, der dann als Trümmer- und Abfallspur oft zurück bleibt. Wir haben darüber diskutiert, wie und ob die Polizei da korrigierend eingreifen kann und auch keine Patent-Lösung gefunden. Es wird der Kunst der Politik überlassen sein, hier eine allseits verträgliche Lösung zu finden.
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