Das falsche Schild


Man muss es ja nicht immer so genau nehmen, Hauptsache die Richtung stimmt. Sagt sich auch alt SP-Grossrat Tino Krattiger und schnappt sich für den Fototermin zu seinem heutigen Interview mit der Basler Zeitung und um seine Opposition gegen den Einbezug der Mittleren Brücke ins Verkehrsregime Innenstadt zu unterstreichen den Herrn im Hut mit Tochter. Vielleicht, weil so, mindestens am Vogel Gryff, manche Kleinbasler Männer behutet sind.
Aber der hier (auf dem Schild) abgebildete, wahrscheinlich bildungsnahe eher altmodisch wirkende Vater, der seine widerstrebende Tochter in die Schule bringen will, steht für Fussweg. Wo man dieses Zeichen sieht, begegnet man nie einem Fahrzeug, höchstens "fahrzeugähnlichen" Dingern, Baggern zum Beispiel vor noch nicht so langer Zeit auf dem Münsterplatz:



Das richtige Schild sieht man etwa am Spalenberg oder sogar am Fusse des Martingässleins (wo ganz selten Fahrzeuge und nicht einmal fahrzeugähnliche Dinger entgegen kommen):


Die alleinerziehende Mutter mit Kind im kleidsamen Ballonrock signalisiert ein "Nebeneinander" in der Zone. Hier am Spalenberg derzeit mit Velos/Mofas und sogar "Zubringern".

Was Tino Krattiger sonst noch so gesagt hat, das wiederzugeben, würde hier zu weit führen. Die BaZ ist ja noch zu kaufen. Er scheint aber im Ernst zu glauben ["Die Stadt gehört den Bürgern, nicht der Verwaltung."], dass es Stadtbewohner/innen sind, die durch die Rheingasse fahren (wollen). Und dass man denen jetzt "ihre Stadt" wegnehmen wolle oder so ähnlich. Es sind aber, das ist glaub ich nachgewiesen, viel mehr die Auswärtigen, die statt in die Stadt eben schnell und auf diesem iWeg noch schneller wegkommen wollen. Die Stadtbewohner findet man eher auf den Trottoirs, dort sind sie auch sicherer.




Merkwürdig auch das Argument des Kulturunternehmers, weil das Tram eine Grüne Wand bilde, sei es auch nicht sinnvoll, eine durchgehende Fussgängerzone zu schaffen. Das tönt nach "wenn schon Chaos, dann Chaos total". Das mit "Leben" zu verwechseln, dazu muss man schon eine ziemlich eigene Perspektive haben. Auf das Uusestuehle zB.    




Flösser (Gast) - 28. Feb, 11:47

..oder die eigenen Autos

Vielleicht will Kulturunter(denArm)nehmer Krattiger sein eigenes Auto ungestört uusestuehle.

basilea - 28. Feb, 13:51

Ganz aufdringlich ist ja die grüne Wand in der Rheingasse!

Trackback URL:
https://iblogg.twoday.net/stories/14655492/modTrackback

Suche

 

Aktuelle Beiträge

Uniform und Schluss mit...
So könnte die Freie Strasse mal handbuchgerecht aussehen:...
Bloggi - 27. Jan, 22:34
City Logistik: Der Pionier
top aktuell mit Osternest für die Eier (vorsichtig...
Bloggi - 18. Apr, 12:56
Privat gegen das Verlittern...
Was will uns dieser mit offizieller städtischen Möblierungsgrundsätzen...
Bloggi - 13. Apr, 13:40
Und wächst und wächst…
Jetzt auch neben der Peterskirche Richtung Kellergässlein...
Bloggi - 13. Apr, 13:27

www.qv-innerstadt.ch

Der Vorstand: Dagmar Vergeat (Präsidentin) Imbergässlein 31. 4051 Basel. Peter Strub (Vize/Kassier), Chasper Knapp (Website-Manager), Charles Meyer, Emanuel Sandreuter, Martin Hicklin (Schreiber) Mailadresse: info@qv-innerstadt.ch

Was will iBlogg, der Basler Innerstadt-Blog

Der Quartierverein "Lääbe in der Innerstadt" kümmert sich um die Interessen der Wohnbevölkerung im Quartier Altstadt Grossbasel und wirkt an das Quartier betreffenden öffentlichen Projekten mit Direkte Mail an: iblogg@bluewin.ch

Mitglied werden ist ganz einfach

Mitglied beim Quartierverein Innerstadt kann man über http://www.qv-innerstadt.ch werden. Oder per Post an Dagmar Vergeat, Imbergässlein 31, 4051 Basel, bim Hosesaggmuseum

Status

Online seit 4864 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 27. Jan, 22:34

im


Fussgängercity
i-Blogg
Litterung
Münsterplatz
MuseumDerKulturen
Nadelberg
Spalenberg
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren