Nur im Hintergrund gepflegt buvettieren?
Heute in der BaZ:
Noch im Hintergrund oder vom Tisch?
Heute in der BaZ:
Noch im Hintergrund oder vom Tisch?
"Wie können Menschen dazu motiviert werden, Freiwilligenarbeit zu leisten oder zum Allgemeinwohl beizutragen, wenn die Kosten dieses Beitrags beim einzelnen Individuum anfallen, der Nutzen jedoch ein gesellschaftlicher ist?" Das fragen sich nicht nur die Wirtschaftswissen Schaffenden der Universität Basel (im Zusammenhang mit Blutspenden), sondern auch Quartiervereinstätige. Fazit der Studie: "Prosoziales Verhalten kann verstärkt werden, indem man Leute, die über ein Thema bisher nicht nachdenken mochten, mit sanfter Überzeugung dazu bringt, sich ernsthaft damit auseinander zu setzen." Jetzt müsste man nur noch wissen, wie das mit der sanften Überzeugung beim Mitwirken und Quartiervereinsarbeiten geht.
Sonntagnach(t)mittag um 17 Uhr 20. Wird vielleicht doch nicht so schlimm mit dem W-Markt. (rechts unter den Bäumen).
Aber die Münsterbeleuchtung hat noch nicht gemerkt, dass es jetzt wieder früher zappenduster wird.
17:21:36 20.11.2011
Aber vielleicht wird das ja dann alles zusammen mit der Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet.
"Auf vielfachen Wunsch" heisst es (Stand Sonntagabend)
Wie fruchtbar der anderswo mit Steinen bedeckte Boden am Leonhardsgraben sein kann, beweist dieses Bild einer saftigen Kiwi, die hier auf der Sonnenseite des Leonhardsgrabens aufgewachsen ist und mit 199 (!) andern geernet wurde. Diese chinesische Stachelbeere, die gleich heisst, wie der neuseeländische Schnepfenstrauss, wächst an einer sommergrünen, lianenartigen Schlingpflanze, sagt Wiki. Man sieht, wie grüne Daumen im Quartier reich belohnt werden:
Bereits ist auch angeschlagen, was da unter Weihnachtssternen angeboten wird:
und
Die ersten fünf Stände sind vorne am Münsterplatz mit Keramik, Lichthäusern, Kalendern und Oh Du Fröhlichem mehr. Die dunkelroten verpflegen uns.
Mehr im Innern finden wir auch den Bouillon, die gesunden Steine und noch viel mehr handgemachte Keramik sowie das Süsse, das wir seit der Herbstmesse ja soooo vermissen.
Mitten auf dem Platz aber heisst es "Ihr Kinderlein kommet..." mit Robi-Spielaktionen usw.und gegen den Schlüsselberg hat es einen Weihnachtsbaumverkauf (damit die weihnachtsseligen Anwohnerinnen und Anwohner es besonders praktisch haben). Man denkt ja an alle.
Veranstalter des Weihnachtsmarktes ist das Präsidialdepartement, sonst auch zuständig für Kultur. Basel willdie Adventskapitale werden/bleiben, wie es mal kürzlich in der Sonntagszeitung werbemässig angedroht worden war und wo Johann Wanner auch noch zum Basler Weihnachtsmann ausgerufen wurde.
Nebenbei ist auch im "Kastanien"hain das Werken los. Man will ja besinnlich werden. Die grosse Wurst- und Käsebude von der Herbstmesse durfte schon mal bestehen bleiben. Heinz Margot ist grad eben dran, seine Stube vom Peti an den Münsti zu zügeln. Für Verpflegung sorgen insgesamt zehn von 32 Ständen/Veranstaltern.
Da wird die Weihnachtsbeleuchtung montiert. Der erste teil sieht mal so aus:
Es hat noch mehr und mehr davon
Soo schön!
Wer ein Riesenrad wegräumen und dem Weihnachtsmarkt Platz machen will, muss Riesenkräne und -lastwagen anfahren. Wie die durch die engen (Ritter)Gassen kommen, muss allein schon ein Kunststück sein. Hier ein paar Impressionen vorher und später:
Aber Weihnacht ist nicht weit: Wanners Tanne ist schon da.
Während auf den Plätzen die grossen Maschinen abgebaut, die Hütten zerlegt werden (quo usque?) oder gleich vom Peti zum Münsti transportiert werden, um dort den Messezauber weiter zu beflügeln, hat sich am Leonhardsgraben Schweres getan. Erstmals wird von einem Spezialisten für enge Verhälrnisse vorgeführt, was man mit Rheinwacken oder ähnlichen Überresten aus der einst vergletscherten Schweiz auch noch machen kann: Ein hartes Umfeld für Tännchen:
Schritt 1: Pflanzen
Schritt 2
Das Resultat
oder von der anderen Seite:
Die private Intiative zwingt manche Stadtwanderer und -wandererinnnen zu einem kurzen Halt vor diesem neuen Schmuck
der Adventskapitale Basel.
Danke für den Hinweis.
Wer redet da von Basel als unserer kleinen Stadt. Sie ist so gross, dass in ihrer Verwaltung die einen nicht wissen, was die andern tun oder sagen. Selbst wenn sie im gleichen Haus und im selben Departement sitzen. Da hocken die Freiwlligen der verschiedenen Organisationen, darunter unseres Quartiervereins, an Mitwirkungsveranstaltungen, um über Qualität im Zentrum zu diskutieren. Da werden mit extra beauftragten und für diesen "Prozess" zuständigen Leuten samt anderen Funktionsträgern des Baudepartements der Entwurf eines Entwicklungsrichtplans und damit zusammenhängender Bespielungspläne diskutiert und erst kürzlich wurde noch einmal eine Vernehmlassungsrunde unter den Beteiligten mit Abgabetermin Mitte Oktober durchgeführt. Und dann erfahren die scheinbar Mitwirkenden aus Berichten auf BaZ online und Tageswoche, dass die Allmendverwaltung 12 weitere Buvetten in der Stadt errichten will, zwei zusätzliche am Kleinbasler Ufer eine weitere später, aber möglicherweise dann auch doch noch eine auf dem Petersplatz und - dem Münsterplatz.
Man schaffe so "Sozialräume" am Rhein, wird berichtet. (Sozialraum ist ein modischer und wegen seines diffusen Charakters besonders beliebter Begriff, hier für eine Ansammlung von Menschen auf den öffentlichen Plätzen am randbewohnten Rhein, der Allmend.) Wenn da jemand zur Ordnung schaut, wird er zum "Sozialraummanager". Anwohner finden sich häufig in dieser Rolle und scheitern meist. Auch Polizei, Abfallbotschafter und Antilitteringpapostel haben alle Mühe. Jetzt aber soll es das "neue Konzept" mit den Buvetten richten. Die Betreiber sollen jetzt auch noch für "soziale Ordnung" sorgen. Geniale Idee.
Erstaunlich und ärgerlich, dass die Idee einer Buvette auf dem Münsterplatz wieder belebt wird. In der "Tageswoche" steht dazu:
"Das BVD liebäugelt seit längerem mit einer Buvette auf dem
Münsterplatz. Eine Flut von Einsprachen machten der Verwaltung
allerdings einen Strich durch die Rechnung. Anwohner, der Kirchenrat der
Evangelisch-reformierten Kirche, die Lesegesellschaft, der Heimatschutz
und die freiwillige Denkmalpflege intervenierten. «Es braucht eventuell
Zeit. Wir müssen die Anwohner mit ins Boot holen und allen klar machen,
dass eine Buvette nicht mehr Lärm bedeutet», sagte Hofmann."
Das Liebäugeln mag von der Tageswoche erinnert worden sein, das Zitat aber scheint taufrisch zu sein. Es braucht also nur Zeit, bis die Anwohner dann endlich einsehen...
Da weiss im Departement Wessels offenbar die Rechte nicht, was die Linke sagt. Eine Buvette im Hain sei vom Tisch hatten wir im Gespräch des Vorstands mit RR Wessels gehört. Wenn schon, müsse die Restauration aus einem Haus betrieben werden. Inzwischen sind die Gastro-Möglichkeiten am nächstes Jahr fertig gepflästerten Münsterplatz ja volksnaher geworden. Das Museumsbistro ist an die Stelle des vorher höher zielenden Restaurants Rollerhof getreten und kann jetzt auf der plan geschliffenen Pflästerung ncht nur in seinem Hof, sondern auch vor dem Haus Aussenbewirtung inszenieren. Beim Isaak dasselbe.
Bereits haben wir ja im Sommer auch das (um einem Monat verlängerte) Chillout unter der Pfalz und vor allem, während der besten Buvette-Saison das raumgreifende OpenAir:
das am Abend seine Gäste bewirtet und sie je später der Abend und früher der Morgen umso lauthalsger in die umliegenden Täler entlässt, dabei aber alles andere aussperrt:
Es macht also auch faktisch keinen Sinn, hier noch eine Buvette aufzustellen.
Möglicherweise aber macht es auch keinen, an von der Verwaltung einberufenen Mitwirkungsprozessen teilzunehmen: