Mittwoch, 15. Mai 2013

Spiel-Geld im Fluss, für Bebbis Jazz, Gässli Film Festival, den Leichenöffner Vesal, Schützen und Satire im Teufel etc.

Aus dem durch den Hang zum Glücksspiel der allgemeinen Bevölkerung genährten Swisslos-Fonds unterstützt die Basler Regierung diesmal mit 428 000 Franken insgesamt: 

  • Verein s isch im Fluss, Kleinbasler Kulturfloss am Rhein im Sommer 2013, 120'000 Franken
  • OK „Em Bebbi sy Jazz“, 30. Durchführung 2013, 60'000 Franken
  • Plattform Biologie Sc/nat Bern, Ausstellung im Anatomischen Museum Basel „Vesal – dem Körper auf der Spur“, 50'000 Franken
  • Jugendaktion „Take that ticket“ im Rahmen der Swiss Indoors 2013, 50'000 Franken
  • Verein Flatterschafft Basel, neue Infrastruktur für das Atelierhaus an der Solothurnerstrasse, 40'000 Franken
  • OK Kantonalschützenfest beider Basel, 26. Kantonalschützenfest beider Basel im 2014 für die Medaillen und Kranzabzeichen, 25'000 Franken
  • Trägerverein lebensträume@work, Anschaffung eines Verkaufsstandes im Rahmen des Aussenausbaus des Restaurants schlipf@work in Riehen, 25'000 Franken
  • Kunsthistoriker Simon Baur, Basel, Kunstprojekt „Das Geheimnis der Vegetation“ zum Anlass des 100. Geburtstages von Meret Oppenheim, 20'000 Franken
  • Verein Innovative Eye Basel, Durchführung des 5. Gässli Film Festivals, 20'000 Franken
  • Kabarett-Ensemble "La Satire continue", Aufführungen "Schönverberei GmbH" im Teufelhof Basel, 18'000 Franken 

 

 

Da erfährt man auch mal, was so erschossene Kranzabzeichen wert sind.

Dienstag, 14. Mai 2013

Straussenenten

Lockern

Angeblich will man wieder über eine Lockerung der Vorschriften betreffend Gastro-Opening hours und Lärmgrenzen in der Innerstad diskutierent.
Das macht hellhörig
.

und wird Folgen haben...  Witziges Angebot beim Link unter Folgen.

Die Türe zum Himmel ist wieder offen

Überall wird gebaut, gebaggert und stehen Abschrankungen. Ganze Museen entstehen oder werden für lange Zeit geschlossen. Da ging irgendwie unter, dass am Münster nach gefühlten Jahrzehnten vorne alle Gerüste weg sind und der Blick auf die lächelnde Hoffahrt, aber auch die vielen Figuren über der Türe wieder ungehindert ist. Das wird die Touristinnen und Touristen aber freuen.

 

So hatte es in den schlimmeren Zeiten ausgesehen, bevor die Türe zum Himmel verschalt wurde:

Der Münsterplatz scheint mit Riesenschritten seiner Vollendung entgegen zu gehen. Nur ein paar Steine stehen noch im Weg und müssen gesetzt werden.

Schon jetzt allerdings kann man hier das Prinzip des "shared space" ausprobieren. 

Donnerstag, 9. Mai 2013

A propos Rathaus feiern und Fussgängerzone : Die Blechparade von einst

Aus alten Zeiten (Sujet einer Frohe Weihnacht-Karte)

Dienstag, 7. Mai 2013

Rathaus wird gefeiert - 2014 oder 2015

Das Rathaus steht 500 Jahre. Das wird gefeiert, entnehmen wir ebenfalls den Mitteilungen aus dem RR.  

 Bild Bilddatenbank Basel/ Juri Weiss. 

Das soll 570 000 Franken kosten dürfen:

"Die Regierung beantragt dem Grossen Rat, für die Feier des 500-Jahr-Jubiläums des Basler Rathauses Ausgaben von 570'000 Franken zu bewilligen. Aus Anlass des Jubiläums im Jahre 2014 ist geplant, die bestehende Dokumentation zum Rathaus zu vervollständigen und zu aktualisieren sowie einen Kunstführer der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte zum Rathaus herauszugeben. Nicht zuletzt soll das Rathaus mit seiner Geschichte und den darin wahrgenommenen Funktionen der Bevölkerung im Rahmen eines Festes näher gebracht und gefeiert werden."

Schon wieder wird also ein Rahmen gezimmert:

Wer nicht mehr alles über die Geschichte des Basler Rathauses weiss (zum Fest hin gibt es eine neue Schrift), kann hier nachbessern. 

2014 soll gefeiert werden, aber beim Staatsarchiv war das Ratshaus erst 1515 fertig:  

"Das heutige Rathaus wurde im Kern in den Jahren 1504 bis 1515 errichtet. Dieser älteste Teil umfasste den heutigen Mittelbau am Markplatz mit den drei Bögeneingängen zum Hof samt Uhr und goldenem Türmchen sowie den hinteren Gebäudeteil mit dem Grossratssaal. Zwischen 1606 und 1608 wurde auf der nördlichen Seite (vom Markplatz aus gesehen links) ein Kanzleiflügel angebaut. Seine heutige Form erhielt das Rathaus bei der umfassenden Erweiterung von 1901 bis 1904. Hinzu kamen damals der markante Turm (vom Marktplatz aus gesehen rechts) und ein weiterer Kanzleitrakt links vom Mittelbau."

Aber In Wikipedia steht tatsächlich:

"1501 trat Basel der Eidgenossenschaft bei. Der Grosse Rat, der damals keine Kosten scheute, beschloss 1503, einen Neubau mit einer Verbindung zum Palast der Herren zu errichten. Die Bauarbeiten verliefen von 1504 bis 1514."

und auf www.bs.ch steht

"So wurde  1504 – 1514 ein neues Rathaus sowie ein Verbindungsbau zum Hinterhaus errichtet." 

Vielleicht dürfen wir zweimal feiern, 2014 mal 110 Jahre für den 1904 vollendeten Rathausturm und 2015 500 Jahre Rathaus.

Denn dass das Staatsarchiv irrt, kann man sich nicht vorstellen.

Know-how-Spende

Der Basler Regierungsrat findet, er tue mit Preisverleihungen (Schappo) und Rahmen Verstärken schon genug für die freiwllig Arbeitenden. Und überhaupt handle die Verwaltung ja ohnehin im öffentlichen Interesse, darum brauche es auch kein "Corporate Volunteering" 
Wörtlich aus den Kurzmitteilungen aus der Regierungsratssitzung:

"Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat beantragt, einen parlamentarischen Vorstoss (Anzug Beat Fischer, EVP) betreffend „Förderung der Freiwilligenarbeit in der Verwaltung“ als erledigt abzuschreiben. Der Regierungsrat will Corporate Volunteering nicht departementsübergreifend einführen, da die kantonale Verwaltung im Rahmen ihres Arbeitsauftrags bereits im öffentlichen Interesse handelt. Der Regierungsrat fördert aber die Freiwilligenarbeit durch verschiedene Tätigkeiten wie öffentliche Preisverleihungen oder der Stärkung der Rahmenbedingungen. (Auskunft: Roland Frank, Leiter Stadtteilentwicklung, Präsidialdepartement, Tel. 061 267 84 60)." 

Wir haben nicht so genau gewusst, was "Corporate Volunteering" genau bedeutet und sind bei Wikipedia fündig geworden.Gemeint war offenbar, dass das Unternehmen Staat seine Leute auch mal freistellt (und bezahlt), dass sie was ausserhalb ihres Arbeitsbereichs für die Allgemeinheit Nützliches machen. Das, so findet die Regierung machen die Leute vom Staat schon lange.  Die andere, stark gerahmte und ab und zu behutete Freiwilligenarbeit ist die wirklich unbezahlt geleistete.

Interessant ist in Wikipedia diese Passage: 

"Zeit- und Know-how-Spenden von Führungskräften und Mitarbeitern aus Unternehmen können sehr vielfältig sein. Sie reichen von punktuellen Einsätzen, bei denen meist handwerkliche Tätigkeiten im Vordergrund stehen, über einwöchige Hospitationen in sozialen Einrichtungen bis hin zu längeren Personaleinsätzen im Führungsbereich von gemeinnützigen Institutionen."

Wir kennen gemeinnützige Institutionen, wo Führungskräfte regelmässig, aber auch in punkutlellen Einsätzen, ihre Know-how-Spenden zusammen legen, aber nicht dafür bezahlt werden und erst noch ihre Rahmenbedingungen selbst stärken müssen.  

Freitag, 3. Mai 2013

CopCaps für alle?

Wie lange können doch 100 Tage werden, wenn öffentlich mitgezählt wird.  Aber jetzt hat der standhafte Regierungsrat Baschi Dürr Auskunft gegeben, wie er in dem bereits mit dem New Yorker Stadtteil Bronx verglichenen Basel die Sicherheit verbessern will. In der Bronx hatte schon vor dreissig Jahren Paul Newman als Cop tätig werden müssen, und wer nicht weiss, wie es dort schon ausgesehen hat, der kann sich zum Beispiel hier die malerischen Bilder ansehen, die einige in Basel Wohnende offenbar an Basel erinnern.

Das lässt sich zwar schwer nachvollziehen, aber wenn man in der Grossbasler Altstadt in der Nähe des Spiegelhofs wohnt, entgeht einem in falschem Sicherheitsgefühl, dass es in Basel verwahrloste Quartiere gibt. Ein Glück, dass keinem der mit Rolex, Piaget oder der neusten Swatch beglückten 122000 Gäste und erst recht den 3500 Medienleuten und Meinungsmulitplikatoren aus aller Welt etwas geraubt wurde und die meisten ohnehin nur Zeit für die Messe gehabt hatten. Wenn die erfahren hätten, was einige Einheimische über ihre Stadt sagen, wären sie weggeblieben. Ein Glück, dass die meisten unsere Standardsprache gar nicht verstehen.  

Gut jedenfalls, dass die Polizeipräsenz erhöht werden soll, zumindest schriftlich. So berichtet Peter Knechtlis Onlinereports

" Zur Polizeipräsenz-Markierung beitragen sollen auch die zehn bis fünfzehn für die Parkraum-Bewirtschaftung zusätzlich eingestellten "Sicherheits-Assistentinnen": Sie sind mit "Polizei" angeschrieben, was "eine abschreckende Wirkung auf Täter" habe.."

 

Aber warum bei den paar SicherheitsassistentInnen schon aufhören. Die Idee liesse sich weiter spinnen. Man könnte zum Beispiel der Bevölkerung eine relativ peisgünstige CopCap mit hohem Tragekomfort abgeben. Käme ein Räuber aus dem Ausland in unsere Stadt,  würde er fast zu Tode erschrecken, wenn er soviel POLIZEI sähe: 

 

Und wenn wir schon beim Polizeibedarf sind: Dem immer korrekt gekleideten

Sicherheitsdirektor (Bild Detail Onlinereports) empfehlen wir beim Ausgang in die Basler Bronx aus Sicherheitsgründen diesen Artikel aus dem ausdrücklich für Polizisten angebotenen Sortiment:

 

 

Nicht angegeben ist allerdings, ob das nachgiebige Kleidungsstück auch waschbar ist.

Kulturfolger

Auf dem Pisoni-Brunnen, wo auch schon Kulturkonzepte praäsentiert wurden, am Rande des Hains auf dem Münsterplatzes, schwimmt ab und zu ein Entenpaar. Echte Kulturfolger. DSenn nähert man sich dem Brunnen schwimmen sie auf einen zu und erwarten offenbar was Leckeres. 

Besonders die Kleinen lernen da was über die heisige Tierwelt. Etwa dass sich Weibchen bescheiden kleiden und sich der elegante Herr, wenns um Arbeit geht, sich vornehm zurückhält.

Es blüht so blau

In voller Pracht stehen die Glyzinien an der Sacher-Stiftung am Münsterplatz. Selbst das Velo erblaut ganz besonders unter diesen Trauben. Irgednwann wird es auch wieder mal aufhören mit dem Regen.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Spalentor-Info am 23. Mai 2013

Die Spalen-Vorstadt gehört ja nur zur Hälfte in den Perimeter unseres Quartiervereins und darum ist auch nicht ganz klar, ob uns auch noch ein Stück des Spalentors "gehört". Aber als fleissige Einkäufer in der Spale stossern wir halt auch auf die von Beat Trachsler chefredigierte "SpaleZytig" (das Z ist ein so genannter Camel-Case) der IG Spalentor & Spalenvorstadt. Dort steht in der 2. Ausgabe des 7. Jahrgangs, dass nicht nur Gregor Mahrer die Spalentorkugel wieder glänzend restauriert hat und was Neues hinein gesteckt wurde, Es wird auch zu einem 2. Infoabend eingeladen. 23. Mai  19 Uhr in der Galerie Graf & Scheible, also auf der graden und damit "Lääbe in der Innerstadt"-Seite:

 

Samstag, 27. April 2013

Aadie Michelangelo

Nur kurze Zeit hat er ausgehalten, jetzt schliesst er wieder.  Michelangelo intimo macht Totalausverkauf mit 50 Prozent auf das Meiste. Michelangelo ist einSpezialgeschäft für Pijamas, Bademode und sowie Unterwäsche für Männer, etwa echt Schweizer Zimmerlis für den nicht magersüchtigen Herrn, garantiert nicht in Bangladesh gemacht. Und natürlich Dessous für die Dame (ich weiss gar nicht, ob man dem Drunter der Herren auch Dessous sagen kann). Michelangelo, man erinnert sich, kam für Bergli Books, den Laden für English Books, den wir immer noch schmerzlich vermissen.

Der Umzug von der Aeschenvorstadt, wo Michelangelo vorher fünfzehn erfolgreiche Jahre gewesen war, an den Rümelinsplatz habe sich nicht gelohnt, sagt Inhaber Charles Wyler. Die Miete eben, und irgendwie fehlen Passant/innen. Jetzt wechselt Michelangelo zum Beispiel mit "Open Boxer retro" ins Netz und beschränkt sich auf den Webshop

 

 

Freitag, 26. April 2013

Vermummt

Sehen irgendwie gut aus, diese vermummten Fenster am Markgräflerhof, in dessen Innern noch immer unter bestcukten Decken um die Wette geblutet wird. Das Gelb der Fassade ist total neu, will heissen wieder so, wie es wohl mal am Anfang war. Man kann es schon gar nicht mehr abwarten und freut sich, dass der Markgräflerhof dann ja, wenn alles auf dem Uniklinikengeviert für rund eine Milliarde neu gebaut ist, wieder aus der Spitalnutzung herausgelöst und vielleicht öffentlichen Zwecken zugeführt wird. Dazu müssen wir aber mal ziemlich älter werden. 

Mittwoch, 17. April 2013

Gar nichts los

Heute war wieder gar nichts los auf dem Münsterplatz. 

Dienstag, 9. April 2013

Flohmarkt auf dem Andreasplatz

Ein voller Erfolg für Brocante "Hermanns Sammelsurium" auf dem Andreasplatz  

 

 

 

Donnerstag, 4. April 2013

Hier hat die Kommunikation versagt...

...sagt Dagmar Vergeat auf der Facebook-Seite des Quartiervereins Lääbe in der Innerstadt und meint "Es kann ja nicht in der ganzen Stadt etwas geändert werden und das wird dann nur per Abfallkalender mitgeteilt. So spannend ist diese Lektüre auch nicht."

Mittwoch, 3. April 2013

NöRG: Der Ratschlag ist da

Am 28. März haben die Grossrätinnen und Grossräte in ihrer Post auch den Ratschlag zum neuen Gesetz über die Nutzung des öffentlichen Raums NöRG gehabt. Gesetz über die Nutung des öffentlichen Raums würde abgekürzt eigentich GNöR heissen, aber Spass muss in Basel immer sein, darum wird als Abkürzung  das ulkige NöRG verwendet.

Der wort- und blütenreiche Ratschlag enthält einen modifizierten Entwurf des Gesetzes (als Ersatz für das bisherige Allmendgesetz), in dem einige in der Vernehmlassung auch vom Quartierverein Lääbe in der Innerstadt aufgeworfene Punkte berücksichtigt, vieles aber links liegen gelassen wurde. Im Gesetz solle eben nur "abstrakt" (aber verständlich) festgehalten werden, wie man mit dem ÖR umgehen will, was dann genau gemacht werden darf und wer das bewilligt oder nicht und wer dazu was zu sagen hat, wird in Verordnungen gefasst, was angeblich einen "enormen Aufwand" darstelle.

Den scheue die Verwaltrung aber nicht (das sei ihr gedankt)...

doch soll "im Sinne einer effizienten Vorgehensweise die konkrete Ausarbeitung der Verordnungen erst an die Hand genommen werden, wenn der Grosse Rat die grundsätzliche Stossrichtung des Gesetzes bestätigt hat und sich damit die Zielvorgaben für die Verordnungen abzeichnen.".

Zahlreiche sich vernehmlassende Organisationen, darunter auch der Quartierverein Innerstadt, hatten beklagt, dass man erst an den Verordnungen erkennen könne, wohin der Hase läuft oder wo er aufläuft und einige hatten deshalb das Gesetz als unbrauchbar oder als Sack bezeichnet, in dem die Katze versteckt sei.

Das bleibt so, wenn es nach dem Ratschlag geht: Der Grosse Rat müsse jetzt zuerst den Sack schneidern, dann macht die Verwaltung je nach Stossrichtung die Katze rein. Die werde dann zuerst doch noch irgendwie herumgezeigt, denn die Verordnungen sollen auch in die Vernehmlassung gegeben werden. Da es dann allerdings erfahrungsgemäss den Verordnenden überlassen ist, was sie berücksichtigen wollen, und nicht einmal das Parlament da viel zu pfeifen hat, bleibt aller Grund für Unbehagen. 

Und nota bene: Auf dem Verordnungsweg soll auch die allfällige Mitwirkung der Bewohnerinnen und Bewohner (im Text Anrainer genannt) geregelt werden.

 

Dienstag, 26. März 2013

Das NöRG ist da, oder doch noch nicht?

Wer die heutige Medienmitteilung des Baudepartements liest, könnte leicht das Gefühl bekommen, der Osterhase bringe schon etwas vor dem Fest ein besonders grosses Ei. "Neues Gesetz vereinfacht Nutzung des öffentlichen Raums" heisst es da frohgemut. Das mit mit dem merkwürdigen und missdeutbaren Kürzel "NöRG" abgekürzte Gesetz werde nun wesentliche Vereinfachungen der Verfahren bringen. (So wird man endlich nicht mehr die falsche Stelle  Bewilligungen erteilen lassen, weil es nur noch eine geben wird,) Die "bewährten Bespielungspläne" erhielten mit dem Instrument "spezielle Nutzungspläne" eine gesetzliche Grundlagen.

Der Entwurf des NöRG geht also mit einigen Vorschusslorbeeren des verfassenden Departements an den Grossen Rat. Weil aber dessen Mitglieder zuerst bedient sein müssen, werden wir mit der blossen Ankündigung abgespiesen und dürfen (noch) nicht in den Sack schauen. Dort nämlich würden wir sehen, ob und wie unsere und anderer Stakeholder Einwürfe aus dem Vernehmlassungsverfahren berücksichtigt wurden. Möglicherweise aber sah man gar keinen Änderungsbedarf, denn wie heisst es doch so schön:

 

Die öffentliche Vernehmlassung hatte eine breite Zustimmung zu den Kernanliegen der Gesetzesrevision gefunden.
Dass neben diesen nicht genauer beschriebenen "Kernanliegen" (wahrscheinlich Dinge wie "der öffentliche Raum gehört allen") allerdings sehr viele wichtige Dinge keine Zustimmung gefunden hatten, sondern kritisiert wurden (unter anderem auch vom Quartierverein Lääbe in der Innerstadt) wird nicht erwähnt. Die Basler Zeitung hatte am 16. Juni 2012 unter dem Titel "Am NöRG wird herumgenörgelt" berichtet, dass es aus allen Ecken, darunter ziemlich weit auseinanderliegenden, Kritik gehagelt hatte. Die Grüne Partei bis zum Wirteverband, Pro Innerstadt bis Gewerbeverband fanden das Gesetz zu vage, zu wenig definiert und wichtiges auf die Verordnungsebene  delegiert, wo die Behörden praktisch freie Hand haben. "Zurück an den Absender" hiess es da; "unbrauchbar" hier. Man darf gespannt sein, was jetzt aus dem Sack kommt. Und was der Grosse Rat dann mit der Katze macht.

 

Freitag, 15. März 2013

Münsterplatz bald grün?

Die Rittergasse erhält einen neuen Belag. Die schweren Maschinen verdichten den Boden dort, wie früher mal die Centurionen marschierten. Verdichten ist sowieso Mode in Basel. Für eine Übergangszeit werden provisorische Parkplätze errichtet. Was dem TCS-Präsidenten glatt das Augenwasser schiessen liess, wie er auf TeleBasel zu erkennen gab. Bis das KuMu-Parking gebaut sei (aber ja ohnehin nur, wenn die Mittlere Brücke nur noch für Tram und bewilligte Fahrten statt für alle Riehener auf dem Heimweg offen ist), könne man den Münsterplatz doch als Parkplatz nutzen. Worauf der Baudirektor sich unter beiden Achseln heftig gekitzelt zeigte und noch mehr als sonst belustigt gab. 

Aber auch sonst geht einiges am Münsterplatz. Zum Beispiel dieses Stück Langrasen oder wie man dem immer sagt. Schön eingezäunt, Betreten wohl verboten:

 

Die Vorübergehenden rätselten, wozu denn dieser Exhibition Square wohl dienen könnte. Eine meinte, das sei wohl ein Test, wie der Münsterplatz total vergrünt aussehen könnte. Solche Grasstücke könnten vielleicht auch als "Abstandsgrün" (Lucius Burckhardt) Verwendung finden. Ein Kenner meinte, die holländischen Büros hätten den Wettbewerb für die Möblierung des öffentlichen Raums im Projekt "Innenstadt - Qualität im Zentrum" gewonnen, weil sie da und dort etwas mehr Grün vorgeschlagen hätten. Auch auf dem Aeschenplatz und der Freie Strasse. Ob aus dem Grasstück Tulpen schiessen werden, war noch nich zu erkennen.

 
Ein typischer OeV-Fan meinte, der Rasen habe exakt das neue, als äusserst beliebt geltende BVB-Grün. Man solle doch, statt die Trämlis alle neu anzumalen, sie gleich mit diesem widerstandsfähigen Gras bepflanzen. Dann könne man sie wie das Mammut im Musem gleich ein paar Schritte weiter streicheln. Der Widerhall werde sicher weltweit sein und die übrige  Menschheit statt immer nur nach Rom endlich auch zu uns ans Rheinknie blicken.

Ein Nordbasler meinte, das sei nichts anderes als ein Stück Kasernenwiese, das da seine Tattoos heile. Woraus sogleich das Gerücht entstand, die ganze Kasernenmatte werde möglicherweise während des Militärmusikfestivals auf den Münsterplatz in die Ferien geschickt, wo sich dann alle vorbeiflanierenden Menschen jung und alt ausruhen oder Fümorarier wegen Entzug kalt schwitzend mal hinlegen könnten.

Das Rätsel wird sich lösen. Auf dem Münsterplatz West schützt jetzt eine dicke Teerschicht die kostbaren Steine vor den schweren Baumaschinen. Man kann sie jetzt noch sehen, bald werden sie endgültig (man weiss zwar nie beim Tiefbau) verschwunden sein.

 

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