Freitag, 30. September 2011

In jedem Ende wohnt ein Anfang

Peter Strub mailt:


D "Brüggli" sind wieder in Aktion ...oder in jedem Ende wohnt ein Anfang inne (von Hermann Hesse glaube ich).

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Die klingenden Hämmer der Pflästerer (mit Mälcherstüehli) machen nun neu den Sound am Berg....

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der Blumenladen Bräuning legt sich nochmals mächtig ins Zeug:

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und ein Velokurier macht gerade seinen Bergpreis.

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Aber halt, das war das falsche Bild.

Das war gemeint:

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Die frisch verlegten "Geschliffenen"

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werden dann später noch "geflammt", um die Oberflächen rutschsicher zu machen. Also quasi "Rhywagge flambées".

Und wer weiss was das ist? Dieser "Hunger"-Tag ist heute beim Hotel Basel auf den Spalenberg appliziert worden....wer steht da wohl dahinter?

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Bilder:PS

Samstag, 24. September 2011

Die Geschliffenen kommen

Jetzt haben die Randsteinigungen des Spalenbergs begonnen. Die Randsteine kommen uns gerade geschliffen: Wacken (oder Waggen wie Waggis?) werden halbiert und die Schnittstelle fein säuberlich bearbeitet. So wirds dann am Boden nicht so flach wie auf dem topfeben geschliffenen Münsterplatz-Terrazzo (der offenbar nicht allen gefällt...), sondern ein bisschen unebener. Aber nur ein bisschen. Wie es dann wirklich wird, kann man auf der Augustingergasse sehen. Dort sind allerdings auch noch Steine verlegt, die geflammt wurden - um sie wieder etwas rauer zu machen. Heisst es.

Hier die Vorräte (übers Wochenende diebstahlsicherer gedeckt):


und so sehen sie aus:



Mein Gewährsmann sagt, so schön schleifen sie nur in China.
Aber das ist wieder ein Märchen aus Chinatown hier (das Bild zeigt die Vorbereitungen am 2. Juni):


 



Freitag, 23. September 2011

Gute Ideen haben es leicht

Na also, da haben wir doch am 22. September vorgeschlagen, es einfach mal mit Wegweisern zu versuchen, und schon sehen wir Licht am Ende der Rinnen:


Gute Ideen haben es eben leicht in Basel.

Donnerstag, 22. September 2011

Poller-Pissoir

Wir wollen ja nicht in den Ruch kommen, dass das wilde Urinieren uns übermässig beschäftigt. Aber man assoziiert dieses mit jenem und kommt auf die Idee, ob man nicht Poller und Pissoir verbinden könnte. Wär dieses Ding da rechts

versenkbar, würden wir alle Fliegen auf einmal erschlagen. Dolen hats möglicherweise ja nicht nur hier.
Beachte bei diesem Urinal auch das besonders formschön gestaltete Auffangbecken."Form follows bodily function" sagt der Kanadier.

Apropos formschön: Auf der ganze Welt haben Designer sich alles mögliche zerbrochen, um die richtige Form für solche Anlagen zu finden. Stadtmobiliar vom Edelsten: Auf dieser Panflöte liesse sich glatt was aus der Partitur des öffentlichen Raums vorspielen (lies selbst):



Wenn man frühere Gestaltungsversuche vergleicht (hier eine Pariser Vespasienne aus Wikipedia),



sieht man den Fortschritt sogleich. 

Schon vor 2008 mahnte die Inner City Residents Association

Über der Innerstadt hängt tatsächlich ab und zu ein stechendes Gassendüftchen. Gerade wenn es Triumphe zu feiern gab, und das kann man uns in bitteren Zeiten nicht genug wünschen, fliesst der Gerstensaft in die Kehlen und bleibt leider nicht dort. Der Quartierverein hat ja schon vor der Euro 08, vielen Meisterfeiern und grösseren Anlässen darauf hingewiesen, dass es in der angeblich so unbelebten Stadt zu viele volle HirnHarnblasen hat, die an Haustüren, Mauern und Mäuerchen geleert werden. Nicht nur sportliche Ausscheidungen allerdings.
 
Toi toi toi sagte unser Ayuntamento ab und zu dazu und stellte auch mal tragbare Häuschen auf. Der Quartierverein aber hat (dank Emanuel) eine signaletisch, semiotisch und symbolisch äusserst vielsagende Kleb-Plakette  in den Umlauf gebracht. Sie sagt mehr als tausend Worte und zeigt in einer einprägsamen Verbotsvariation den berühmten, in seinem Handeln sehr konzentriert vorgehenden und tiefgreifend strahlenden Schlüsselberger Brunnenmacher. 
Sehr expatfreundlich und damit ganz im Sinne des Stadt- und Standortmarketings ist auch die grad für Englisch sprechende Uriban People verständliche Angabe des Absenders: THE INNERCITY RESIDENTS ASSOCIATION.






Nun stösst verdankenswerterweise der liberale Grossrat
Heiner Vischer nach und fordert Abhilfe. Das fand ein breites Echo in BaZ und BaZ-Online
und ist auf bazonline so illustriert: (100 Franken würde das kosten. Nicht das Bild, die Bussen.).














Nah an der Realität eben.
Das öffentliche Abschlagen ist ein altes Basler Thema, das auch früher schon den einen oder anderen Künstler (Künstlerin?) einer Gruppierung beschäftigt hat:

  
Basel schifft ab. Uns stinggts...

Wenn es denn aber wahr wäre, dass es in unserer kleinen Stadt sogar mehr Wasserabschlagsstellen hat als in andern Metropolen, so muss deren beklagenswert mangelhafte Nutzung nicht unbedingt daran liegen, dass heutige Harnablasser und Gassennässer keinen Anstand mehr haben. Sondern sie kommen vielleicht mehrheitlich von Aussenquartieren und noch ferner liegenden Orten obenabe und können die geschickt versteckten öffentlichen Örtchen gar nicht finden.

Wir empfehlen drum, einfach mal WC-Schilder aufzustellen, die den Weg der Erleichterung weisen. Oder doch was mit den Dolen zu machen. Our favorite.

Dienstag, 20. September 2011

Dolengarten oder Doleninsel (Isle of Gullies)?

Lang hats gedauert, jetzt gibts noch den letzten Schliff auf der Insel der Dolen.

Zuerst die Vorbereitungen:



Dann das eingehagtte Resultat am 20. September 2011



Damit ja keiner reinfällt:



Samstag, 17. September 2011

Volker Biesenbender am Berg...



Heute Samstag am Berg....Strassenmusik vom Feinsten: Volker Biesenbender begnadeter Geiger und Ziehsohn von Yehudi Menuhins, gab mit seinem Trio Volksmusik zum besten. Leider mussten sie wegen der Modeschau von AnneSchwarz bald das Feld räumen...Kommerz geht eben vor Kultur!
Schon in den Siebzigerjahren sah und hörte man Biesenbender öfter in Basel als Strassenmusiker; schön, dass er wieder mal bei uns Station gemacht hat. Die Passanten waren von der Musik sehr angetan und spendeten spontanen Applaus, bis eine monotone Stimme aus dem Lautsprecher dem Zauber ein Ende bereitet hat und die Models die neueste Herbstmode anpriesen. Schade, man hätte die beiden Aktivitäten miteinander verbinden können, Volker wäre für solche Experimente sicher zu haben...

Peter Strub

Freitag, 16. September 2011

Letzter Schliff: Am 19. September


Nein, so sieht es nicht mehr aus. Der Boden ist jetzt wieder ganz leise fest gestampft und alles ganz glatt, bald kommt der letzte Belag. Zuerst mehr gegen den Heuberg und dann bis zur Lyss. Dann fahren noch einmal die Kompressoren an, weil man die - Dolen oder Gullydeckel versenken muss. Das, so versichern die besten Baufachleute, die wir kennen, sei unumgänglich. Bis in den Oktober werden die flachgeschliffenen Bsetzistreifen platziert.
Und wenn oben alles bonetti ist, gehts weiter unten noch mal los.
Was genau geplant ist steht im neuen Baujournal_8 (pdf, 300 KB)

Dienstag, 13. September 2011

Unter Palmen und mit Kompressoren- und Tramgezwitscher

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Montag, 12. September 2011

Noch einmal alles offen...



Vollmond 12/11

Über dem Rathaus


und chinesischer Mond über den Dächern am Münsterplatz





Donnerstag, 8. September 2011

CatWalk 08/09/11

Es bewegt sich am Berg




Viel Volk

In richtigen Hüten:



Die Nummern-Männer stehen bereit



Defilee:










Unter dem Kirschbaum



Und Tarzan live:





Abendstimmung



Fotos PS/MH


Dienstag, 6. September 2011

Auf-Aus-Stellung mit Unser Bier

Es scheint, dass man schon ein bisschen Leidensbereitschaft auf den Münsterplatz mitbringen muss, wenn jetzt muskult Trumpf wird und man auf dem Platz "zur Betrachtung des 'Anderen' " eingeladen wird, mit dem Ziel, "über das 'Eigene' zu reflektieren". Im Flyer zur "BLICK-WECHSEL-AUF-AUS-STELLUNG" entnehmen wir:

"Es geht darum, der Analyse und Erkenntnis kultureller Zusammenhänge eine zusätzliche Anregung zu geben. Das Wissen um kulturelle Hintergründe kann das Entschlüsseln alltäglicher Handlungen und Verhaltensmuster und damit den bewussten Umgang mit Differenzen und Gemeinsamkeiten nachhaltig beeeinflussen."
Der Flyer liegt bei dieser Bierpyramide aus, die als Blickfänger heute zur Eröffnung des Museums der Kulturen auf dem Münsterplatz steht:

 

Alle Kisten sind von Unser Bier...
(Vorstellungen Mi und Do 17.30, SA 18.00, SO 14.00)

Früher hätte man noch was von fremden Völkern vorgeführt. Aber das ist heute, wo wir das Fremde vor allem im Eigenen wiederfinden, nicht mehr zeitgemäss.

Dafür zeigt der Münsterplatz bei richtigem Blickwinkel jetzt wieder seine Weite:


und Boule spielen nicht nur die Menschen, sondern auch die mottengeplagten Rosskastanienbäume:








Montag, 5. September 2011

Basel - eine Stadt die niemals schläft?

Im Schweizer Fernsehen habe ich folgenden Bericht gesehen ...

"http://www.videoportal.sf.tv/video?id=762cabe0-2267-4888-b663-fa5d17c9afd3"

ein bisschen gestaunt habe ich schon.

Sonntag, 4. September 2011

Immer noch grün

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Die Rosskastanien sind immer noch grün...

Donnerstag, 1. September 2011

Auf dem Weg zu einer überlegteren Nutzung öffentlicher Plätze

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Am Donnerstagabend ist im Rahmen des Mitwirkungsprozesses Qualität im Zentrum den Mitwirkenden ein Entwurf zu neuen Leitlinien und Regeln für die Nutzung öffentlicher Plätze vorgelegt worden. Er ist das Resultat einer gemeinsamen Sitzung von Verwaltung und Mitwirkenden (ursprünglich rund 60 Organisationen, darunter auch unser Quartierverein) und geht auf verschiedene an diesem von verschiedenen Seiten gemachten Vorschläge ein. Das Ganze soll in einen jetzt entstehenden Entwicklungsrichtplan für die Innenstadt (Bahnhof zu Bahnhof) einfliessen, der allerdings noch einige Hürden vor sich haben dürfte und von dem man nicht weiss, wie er am Ende aussehen . Es sieht derzeit so aus, dass künftig, wie weitherum gewünscht, auch qualitative Faktoren sowie Rücksichten auf die Eigenschaften der Plätze (Bsp. Münsterplatz) in den Bespielungsregeln gelten könnten. Der Entwurf ist jetzt in einer Vernehmlassungsrunde bei den Mitwirkenden.

Die Orientierung über den erreichten Zwischenstand fand in den alten, aber hellen Werkstätten (mit hilfreichen Mahnungen, siehe Bild) an der Maiengasse statt, dort wo jetzt auch noch die Ausstellung mit den Arbeiten der Gruppen steht, die am Wettbewerb für ein "Gestaltungskonzept Innenstadt" teilgenommen hatten. Die Fachjury hat bekanntlich ein holländisches Team mit Zürcher Alliierten (Okra landscape architects, Utrecht; Maxwan urbanists, Rotterdam, und Basler & Hofmann, Zürich) in den ersten Rang erhoben.

Die Jury war von der unter dem Titel "REDISCOVER BASEL" präsentierten Arbeit unter anderem beeindruckt, weil da - so der Beurteilungstext - das

"Wechselspiel zwischen , der bestmöglichen Raum- und Aufenthaltsqualität, und , der am besten geeigneten Art der Raum- und Bewegungsqualität, verknüpft und optimiert werden" soll...."Der Ansatz [shared city] ermöglicht in Abhängigkeit zur Zeit spannende und steuerbare Mehrfachnutzungen des begrenzten öffentlichen Raumes. Innerhalb einzelner Bereiche können vielfältige Nutzungen (Anlieferungrsraum, Fussgängerzone, Aufenthaltsbereich usw.) mit-, neben- oder hintereinander stattfinden."


Wer, wie ich als regelmässiger Stadtspaziergänger, denkt, das Mit-, Neben- und Hintereinander gebe es schon jetzt in der Basler Innerstadt, lernt dazu, dass das eine "clevere Vervielfältigungsstrategie des öffentlichen Raumes" sei und "mittels hochwertigen szenografischen Bildern an ausgewählten Orten exemplarisch illustriert" werde. Der Beitrag, der unter anderem durch "Einfachheit, Unaufgeregtheit und Robustheit" besteche, überzeuge durch ein grosses Mass an Optimismus, lobt später der Jurybericht. (Den braucht man natürlich bei solchen Dingen.)
Jetzt soll mit den Siegern (und der "zielführend" als Garant für die Qualitätssicherung "situativ" weiter beschäftigten Jury) in den kommenden Monaten ein konkretes Gestaltungskonzept erarbeitet werden. Denn "die Ebene der Gestaltungsprinzipien ist nur schwach ausgeprägt" und da müsse man "massgeschneiderte Gestaltungsprinzipien/Beschreibungen erarbeiten".

Wer sich selbst ein Bild über die eingereichten und diskutierten Ideen und deren "exemplarische" Illustration machen will, kann dies noch bis zum 9. September an der Maiengasse 7/11 tun. Man könne aber, wurde am Donnerstag gesagt, an den Bildern des Siegerteams natürlich noch nicht sehen, was mal wie werde. Aber es werde ein Weg gewiesen.

In der Ausstellung kann man auch den JuryBericht kaufen. Ausstellungszeiten: Mo - Fr 17:00 bis 20:00 Uhr, Sa & So 14:00 bis 18:00 Uhr.

OpenAir gone - Zubi in der Kiste



Das wär eine ziemliche Materialschlacht:






...und bereits beginnen die Steinsetzer wieder...
muskult naht



Tags darauf (Donnerstag) siehts schon so aus:



Der Platz atmet wieder etwas








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